Gurken vorziehen

Gurken vorziehen – Anleitung für die Anzucht

Du möchtest Gurken vorziehen? Prima, dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel gebe ich dir eine Step by Step Anleitung, wie du gesunde und robuste Gurken vorziehen kannst.

Wann ist der beste Termin zum Gurken vorziehen?

Gurken gehören, wie auch Zucchini und Melonen, zu den Kürbisgewächsen.

Alle Kürbisgewächse wachsen sehr schnell, sind aber äußerst kälteempfindlich. Deshalb solltest du mit der Anzucht deiner Gurken nicht zu früh anfangen.

Falls du noch auf der Suche nach Saatgut bist, dann kann ich dir diese Sorten empfehlen:

In welchen Töpfen und in welcher Erde Gurken vorziehen?

Für die Anzucht von Gurken verwendest du am besten schon etwas größere Töpfe mit einem Durchmesser von 9 – 11 cm. Kürbisgewächse mögen es nämlich nicht besonders, wenn sie pikiert (also vereinzelt) werden.

Sehr gut geeignet sind beispielsweise 9 x 9 cm eckige Anzuchttöpfe.

Als Erde für die Anzucht empfehle ich keine Anzuchterde, sondern Erde mit mehr Nährstoffen zu verwenden. Du kannst entweder Anzuchterde mit Gemüseerde mischen oder gleich ausschließlich Gemüseerde verwenden. Gurken sind Starkzehrer und benötigen meiner Meinung nach schon von Anfang an eine gute Versorgung mit Nährstoffen.

Wie sät man Gurken aus?

Pro Topf wird nur eine Pflanze vorgezogen.

Ich säe sicherheitshalber immer zwei Samen pro Topf, falls einer nicht aufgehen sollte. Nach der Keimung lasse ich dann aber nur den kräftigeren der beiden Keimlinge stehen.

Zum Aussäen legt man zwei Kerne pro Topf auf die Erde. Die Kerne werden ca. 3 cm tief in die Erde gedrückt und das Loch wieder mit Erde bedeckt. Danach gut angießen. Fertig.

Gurken aussäen - Kerne auf die Erde legen
Gurken aussäen - Kern in die Erde drücken

Jetzt solltest du die Aussaat an einen warmen Platz stellen, denn die Keimtemperatur beträgt ungefähr 20 – 25 Grad. Ich verwende gerne ein Zimmergewächshaus. Das hat den Vorteil, dass die Aussaat warm und vor allem feucht bleibt.

Nach ungefähr einer Woche werden die Gurken wahrscheinlich schon gekeimt sein, das geht nämlich in der Regel richtig flott. Sobald die Samen gekeimt sind, sollten die Töpfchen bei 16 – 18 Grad etwas kühler stehen, damit die Keimlinge nicht in die Höhe schießen.

Und jetzt kannst du beim Wachsen fast schon zuschauen. Regelmäßig gießen, und zwar am besten von unten in eine Anzuchtwanne, um Trauermücken zu vermeiden.

Jungpflanzen abhärten

Ungefähr zwei Wochen vor dem Auspflanzen solltest du anfangen, deine Jungpflanzen abzuhärten.

Abhärten bedeutet, dass die Pflanzen, die bisher nur in der Wohnung gestanden haben, an das Klima draußen, also an Sonne und Wind, gewöhnt werden müssen.

Dazu kannst du deine Jungpflanzen jeden Tag für einige Zeit auf den Balkon stellen. Aber nicht gleich für mehrere Stunden in die pralle Sonne! Stelle sie am besten zuerst in den Schatten und dann Tag für Tag immer ein bisschen länger in die Sonne.

Ungefähr sechs Wochen nach der Aussaat, also Mitte Mai (nach den Eisheiligen), kannst du deine Jungpflanzen draußen einpflanzen.

Gurken vorziehen

Hier weiterlesen:

Video anschauen: Gurken aussäen & vorziehen