Du möchtest Melonen vorziehen? Prima, dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel gebe ich dir eine Step by Step Anleitung, wie du gesunde und robuste Melonen-Jungpflanzen vorziehen kannst.
Wann ist der beste Termin zum Melonen vorziehen?
Der beste Zeitpunkt um mit der Anzucht im Haus zu starten ist Anfang/Mitte April, denn frühestens draußen einpflanzen kannst du erst nach den Eisheiligen ab Mitte/Ende Mai.
In welchen Töpfen und in welcher Erde Melonen vorziehen?
Für die Anzucht von Melonen verwendest du am besten schon etwas größere Töpfe mit einem Durchmesser von 9-11 cm. Kürbisgewächse mögen es nämlich nicht ganz so gerne, wenn sie pikiert und dadurch ihre empfindlichen Wurzeln beschädigt werden.
Als Erde für die Anzucht empfehle ich keine Anzuchterde, sondern Erde mit mehr Nährstoffen zu verwenden. Du kannst entweder Anzuchterde mit Gemüseerde mischen oder gleich ausschließlich Gemüseerde verwenden. Melonen sind Starkzehrer und benötigen meiner Meinung nach schon von Anfang an eine gute Versorgung mit Nährstoffen.
Wie sät man Melonen aus?
Zum Aussäen legt man zwei Kerne pro Topf auf die Erde. Die Kerne werden ca. 3 cm tief in die Erde gedrückt und das Loch wieder mit Erde bedeckt. Danach gut angießen. Fertig.
Jetzt solltest du die Aussaat an einen warmen Platz stellen, denn die Keimtemperatur beträgt ungefähr 20 – 25 Grad. Ich verwende gerne ein Zimmergewächshaus. Das hat den Vorteil, dass die Aussaat schön warm und vor allem feucht bleibt.
Nach ungefähr einer Woche werden die Melonen wahrscheinlich schon gekeimt sein, denn das geht in der Regel nämlich richtig flott. Sobald die Samen gekeimt sind, sollten die Töpfchen etwas kühler und sehr hell stehen, damit die Keimlinge nicht in die Höhe schießen.
Pro Topf wird nur eine Pflanze vorgezogen.
Ich säe sicherheitshalber immer zwei Samen pro Topf, falls einer nicht aufgehen sollte. Nach der Keimung lasse ich dann aber nur den kräftigeren der beiden Keimlinge stehen.
Tipp:
Den schwächeren Keimling nicht ausreißen, sondern abschneiden, damit die Wurzeln des stärkeren Keimlings nicht beschädigt werden.
Und jetzt kannst du beim Wachsen fast schon zuschauen. Regelmäßig gießen, und zwar am besten von unten in eine Anzuchtwanne, um Trauermücken zu vermeiden.
Jungpflanzen abhärten
Ungefähr zwei Wochen vor dem Auspflanzen solltest du anfangen, deine Jungpflanzen abzuhärten.
Abhärten bedeutet, dass die Pflanzen, die bisher nur in der Wohnung gestanden haben, an das Klima draußen, also an Sonne und Wind, gewöhnt werden müssen.
Dazu kannst du deine Jungpflanzen jeden Tag für einige Zeit auf den Balkon stellen. Aber nicht gleich für mehrere Stunden in die pralle Sonne! Stelle sie am besten zuerst in den Schatten und dann Tag für Tag immer ein bisschen länger in die Sonne.
Ungefähr sechs Wochen nach der Aussaat, also Mitte Mai (nach den Eisheiligen), kannst du deine Jungpflanzen draußen einpflanzen.
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