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Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal Kürbisse im Topf angebaut,
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und zwar den Mini-Kürbis Jack be little. Ja und wie es funktioniert hat,
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das zeige ich euch von der Aussaat bis zur Ernte in diesem Video.
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Kürbisse gehören, wie auch Gurken, Zucchini und Melonen, zu den Kürbisgewächsen.
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Alle Kürbisgewächse mögen es sehr warm und sie wachsen richtig schnell.
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Deshalb ist ein guter Zeitpunkt, um mit der Anzucht von Kürbissen im Haus zu starten so gegen
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Anfang/Mitte April. Eine Direktsaat geht auch und zwar so ca. von Anfang Mai bis Anfang Juni.
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Wie im Intro schon erwähnt, habe ich mich für den Mini-Kürbis Jack be little entschieden.
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Das ist eine kleine Kürbisssorte mit etwa 10 cm großen, orangefarbenen Früchten, die man sowohl
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essen kann oder auch als Deko verwenden kann. Für die Anzucht von Kürbisgewächsen verwende ich immer
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etwas größere Töpfe mit einem Durchmesser von 9 – 11 cm. In diese Töpfe säe ich aus und da bleibt
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die Pflanze dann auch bis zum Auspflanzen drin.
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Die Kürbiskerne ca. 1-2 cm in die Erde stecken und dann wieder mit Erde bedecken.
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Ja und als Erde für die Anzucht verwende ich keine Anzuchterde, sondern Erde mit mehr Nährstoffen.
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Man kann z.B. Anzuchterde mit Gemüseerde mischen oder ausschließlich Gemüseerde verwenden.
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Nach der Aussaat alles gut angießen und dann für die Keimung schön warm stellen. Bei mir kommen die
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Töpfchen in ein Zimmergewächshaus im Wohnzimmer an ein Südfenster. Da hat es die Aussaat warm und
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bleibt feucht. Passen Temperatur und Feuchtigkeit, sollten die Samen nach spätestens 10 - 14 Tagen
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keimen. Sind die Samen gekeimt, kommt der Topf aus dem Zimmergewächshaus raus und sollte dann
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idealerweise bei 16 - 18 Grad etwas kühler stehen. Ja und nach ca. 4-6 Wochen sind die Jungpflanzen
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dann in der Regel so weit, dass sie ausgepflanzt werden können.
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Ab ca. Mitte Mai, wenn kein Nachtfrost mehr zu erwarten ist, können Kürbisse draußen
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eingepflanzt werden. Mein Richtwert ist, dass die Nachttemperatur stabil über 10 Grad liegen sollte.
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Kürbispflanzen werden richtig groß und sie sind Starkzehrer. Je größer der Topf bzw. Kübel ist,
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desto besser. Also ich habe meine Kürbisse in einen Pflanzsack mit 30 Liter eingepflanzt.
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Als Erde habe ich torffreie Bio-Gemüseerde verwendet und beim Einpflanzen von Starkzehrern
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gebe ich auch immer gleich noch eine Handvoll organischen Langzeitdünger mit ins Pflanzloch.
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Falls euch bei der Anzucht die Kürbis-Jungpflanze etwas in die Höhe geschossen ist, setzt sie beim
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Einpflanzen einfach etwas tiefer. Am besten bis zu den Keimblättern, das bringt Standfestigkeit.
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Und nach dem Einpflanzen auf jeden Fall noch gut angießen. Kürbisse im Garten werden normalerweise
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auf dem Boden kriechend angebaut. Nachdem ich ja aber auf dem Balkon gärtnere, nicht so viel Platz
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habe und vermeiden wollte, dass die Kürbisranken den halben Balkon einnehmen, habe ich den Kürbis
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vertikal angebaut. Ja und dazu habe ich einfach einen 180 cm hohen Tomatenturm als Rankgitter
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verwendet. Bei den Mini-Kürbissen hat das auch richtig gut funktioniert, das seht ihr ja dann
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gleich noch. Spannend wäre es mal auszuprobieren, ob das auch bei schwereren Kürbissen wie
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z.B. Hokkaido funktionieren würde. Mal sehen, vielleicht probiere ich das nächstes Jahr mal aus.
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Beim Standort solltet ihr darauf achten, dass die Kürbisse immer schön warm und
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sonnig stehen. Ein Plätzchen mit 6 - 8 Stunden Sonne pro Tag ist gut geeignet.
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Kürbisse brauchen viel Wasser, denn die Pflanze bekommt mit der Zeit richtig viel Laub. Gerade
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im Topf bzw. Kübel, wo nur wenig Erdvolumen vorhanden ist, muss man dann echt aufpassen,
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dass die Erde nicht austrocknet. Einmal gießen pro Tag ist Pflicht und an heißen Sommertagen habe ich
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sogar oft zweimal am Tag gegossen. Genauso wichtig wie Wasser ist eine ausreichende Versorgung mit
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Nährstoffen. Kürbisse sind richtig hungrig. Deswegen habe ich trotz Langzeitdünger nach
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einigen Wochen angefangen, meine Pflanze alle zwei Wochen mit Flüssigdünger zu versorgen.
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Kürbisse bilden viele Triebe aus. Also ich habe den Kürbis zunächst wuchern lassen
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und dann Stück für Stück ungefähr vier Triebe am Rankgitter hochgebunden. Die restlichen Triebe
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habe ich dann irgendwann abgeschnitten, weil am Rankgitter kein Platz mehr war und sie sonst
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über den Balkon gewuchert wären.
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Am Anfang bilden Kürbisse in der Regel nur männliche Blüten aus.
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Männliche Blüten haben einen dünnen Stiel. Erst wenn die Pflanze kräftig genug ist und die
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Früchte ernähren kann, bilden sich auch weibliche Blüten aus. Weibliche Blüten erkennt man daran,
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dass sie schon einen kleinen Fruchtansatz haben (also ein Mini-Mini-Kürbis erkennbar ist).
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Wichtig ist, dass die weibliche Blüte mit dem Pollen der männlichen Blüte bestäubt werden
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muss. Wird sie nicht befruchtet, stirbt die Frucht nämlich ab. Bei meiner Kürbispflanze
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habe ich letztes Jahr nicht selbst bestäubt, denn es waren immer ausreichend viele männliche Blüten
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vorhanden, so dass die Bienen zuverlässig die Befruchtung übernommen haben. Falls
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bei euch nicht so viele Bienen unterwegs sind, könnt ihr auch selbst bestäuben. Wie das geht,
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zeige ich euch in einem Video zu Zucchini. Das Video findet ihr in der Videobeschreibung. Bei
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Kürbissen funktioniert es ganz genauso.
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Kürbisse haben eine relativ lange Kulturdauer.
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Sät man Mitte April aus, kann man ungefähr fünf Monate später mit der Ernte rechnen.
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Kürbisse sind reif, wenn die Schale ausgehärtet ist und der Stiel verholzt ist.
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Dann den Kürbis mit einer Gartenschere am Stiel abschneiden und immer etwas Stielansatz
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dranlassen, denn dann sind sie länger haltbar. Also ich muss sagen, ich hatte richtig viel Spaß
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an diesen Mini-Kürbissen letztes Jahr und fand es super toll, dass die Pflanze mit dem vertikalen Anbau etwas
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Höhe in meinen Balkongarten gebracht hat. Freue mich wie immer über einen Daumen
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hoch und wünsche euch viel Spaß beim Balkongärtnern, eure Tina.